Willkommen bei den schönen Büchern

Die Büchergilde Gutenberg feiert 100. Geburtstag. 1924 vom Verband der Deutschen Buchdrucker gegründet, konnte sie über all die Jahre dem Auftrag der Gründer treu bleiben: Gute Inhalte zu Büchern machen, zu Büchern, die auffallend schön gestaltet sind, zu Preisen, die sich jederfrau und jedermann leisten kann.

Alle Beteiligten eint von Beginn an ein gemeinsames Anliegen: Es geht darum, Bücher in hochwertiger Ausstattung für alle, unabhängig von Stand oder Bildungsgrad, zugänglich zu machen, um ein wohl kuratiertes Literaturprogramm, kreative Gestaltung sowie stets um eine kritische Reflexion des Zeitgeschehens. Das Momentum der Anfangsjahre setzte sich nach der Zäsur des Zweiten Weltkriegs und der Exilzeit des Unternehmens bis in die 1990er-Jahre fort: Die enge Bindung zwischen Büchergilde und den deutschen Gewerkschaften schuf wertvolle Synergien, der Gründungsgedanke konnte so unmittelbar fortgesetzt und mit steigender Popularität fruchtbar bis über die Betriebe hinaus erweitert werden. Nachdem die gewerkschaftliche Bindung nicht mehr bestand, sicherte die Gründung der Büchergilde Verlagsgenossenschaft die Unabhängigkeit und das Fortbestehen der Buchgemeinschaft.

1924–1929

1924 tagte der Bildungsverband der deutschen Buchdrucker im Volkshaus zu Leipzig und beschloss die Gründung einer gewerkschaftlichen Buchgemeinschaft, der Büchergilde Gutenberg: „Wiederholt ist aus den Reihen der Kollegen die Anregung ergangen, wir als Buchdrucker sollten uns die Ausstattung des wirklich guten Buches angelegen sein lassen.“ Eingebracht hatte dieses Projekt der „Redner“, Bruno Dreßler, Erster Vorsitzender des Bildungsverbandes sowie späterer Geschäftsführer der gewerkschaftseigenen Buchdruckerwerkstätte. Seit Jahren schon trieb ihn die Idee einer „proletarischen Kulturgemeinschaft“ um. Sein Anliegen fiel auf fruchtbaren Boden. Einstimmig erklärten die anwesenden Gewerkschaftskollegen ihre Zustimmung zur Einrichtung der Buchgemeinschaft…

Unsere Geschichte der letzten 100 Jahre lesen Sie in dieser Festschrift!

Die Historie der Büchergilde zum Nachlesen

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